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AutorenbildChristian

Natur, Kultur und so viel Gegend

Aktualisiert: 21. Sept. 2020

Endlich war es soweit. Seit unserem letzten Urlaubs-Abenteuer im Sommer 2019, mit dem Wohnmobil durch Frankreich, war uns kein Erholungsurlaub mehr gegönnt. Grund war schlicht und einfach das gesamte Drumherum um die temporäre Auswanderung hierher nach Kanada. Umso willkommener waren uns nun diese drei Wochen Roadtrip.

Nur wir 4

Keine Arbeit - keine Home-Kita - kein Home-Schooling - keine "Jetzt nicht, wir müssen noch..." - kein "Ich muss noch Aufgaben machen" - "nur Familie, die Straße und viel Natur!

Bereits im April haben wir dafür Nägel mit Köpfen gemacht und uns für die Miete eines Wohnmobils entschieden. Denn schon sehr früh im Jahr war es offensichtlich, dass wir die geplante Reise in die Heimat nicht hätten antreten können. Denn in diesem Falle hätten wir zum einen dort für 2 Wochen in Quarantäne gehen müssen und zum anderen war es schon damals, wie auch heute, noch die Regelung, dass nur Menschen aus dem "essential business" nach Kanada einreisen dürfen. Für einen oder zwei Geschäftsreisende ist dies sicherlich einfacher zu argumentieren, doch für eine vierköpfige Familie nur schwer glaubhaft zu machen. Alles in allem war uns das Risiko zu groß, dass wir zwar nach Deutschland hätten fliegen, dort aber niemanden der Familie und Freunde hätten sehen können. Noch mehr fiel jedoch die Ungewissheit ins Gewicht, dass wir evtl. auf unserer Rückreise vor der Grenze Kanadas fest gesessen hätten, mit dem Wissen, dass sich 80% unseres Haushaltes dahinter verbirgt.


Also hieß es Kanada, wir kommen. Okay, denken wir ein wenig kleiner... Quebec wir kommen. Denn schließlich sind die inner-kanadischen Grenzen auch für den Otto-Normalverbraucher geschlossen -natürlich auch wegen Corona. Doch zum Glück ist unsere frankophone Provinz groß genug und der St. Lorenzstrom sehr lang.


Unsere Route sollte uns also südlich des Stroms nach Nordosten führen, in Richtung der Halbinsel Gaspésie. Von dort aus sollte es mit der Fähre an das Nordufer gehen, um dann den Weg in den Nordosten Quebecs fortzusetzen. Im Mingan-Archipel würden wir dann den weit entferntesten Punkt unserer Reise erreichen. Von dort aus würden wir dann den Rückweg über Tadoussac, entlang am Saguenay Fjord, vorbei am See Saint Jean zurück nach Montreal antreten.

Alles in allem reden wir von 3.700 km kanadischer Straßen, vorbei an viel Natur, viel Gegend, verschlafenen Orten, noch romantischeren Seen, bizarren Küstenabschnitte mit der Schönheit der Wasserwelt, wie sie nur wenige Orte auf unserer Welt bieten.


In den nächsten Beiträgen werden wir von jeder einzelnen Etappe berichten und es wäre schön, wenn wir euch durch diese Berichte ein wenig Ferne gepaart mit Urlaubsgefühlen vermitteln können. Denn auch wenn uns Corona oder wie hier COVID-19 fest im Griff hat, können wir hier in unbekannten Sphären reisen und Abenteurer spielen.

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