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AutorenbildChristian

Sommer 2021 - Banff Lake Moraine & Consolation Lake

Aktualisiert: 27. Nov. 2021

Wer hat nicht schon mal von ihm gehört? Wer hat sich nicht schon mal an diesen azurblauen Gebirgssee, mitten in den Rocky Mountains, gewünscht, wenn es zuhause mal zu stressig und zu laut wurde.

Mit Recht zählt dieser See zu einer DER Touristenattraktionen im Banff Nationalpark. Das werden die folgenden Bilder mit großer Sicherheit beweisen. Natürlich sind die jährliche unzähligen Touristen ebenfalls Beweis dafür, dass es sich hier um einen mehr als beliebten Spot handelt.

Doch manchmal muss man auch Glück haben und dankbar dafür sein. Denn wenn auch in den vergangenen Monaten die Corona-Pandemie an vielen Stellen hinderliche Einflüsse nahm, verschaffte sie uns in diesem Urlaub hingegen Platz und Freiraum, Dinge zu sehen und Orte zu genießen, die nicht wie sonst, von Massen an internationalen Touristen überfüllt wurden.

Kirsche hatte für uns einen morgendlichen Bustransfer vom Zeltplatz organisiert. Ein erster Bus brachte uns zu einem Parkplatz, auf dem wir in einen weiteren Bus einstiegen, der uns die Gebirgswege hinauf zum See brachte. Noch relativ früh angekommen, erhaschten wir einen sehr beeindruckenden Blick auf den Lake Moraine, der über einen kleinen Weg zu erkunden war. Hin und wieder boten Bänke, willkommene Stopps zum Staunen und "Seelebaumelnlassen". Doch das war gar nicht unser Ziel. Wir hatten Frühstück dabei, belagerten die erstbeste Bank, ließen es uns schmecken und verließen dann noch rechtzeitig, mit Ankunft des ersten Touri-Busses das Feld.

Ein Wanderweg von ca. 4km sollte uns durch den Wald, entlang an lauten Gebirgsbächen, unter steil aufragenden Felswänden und über Schnee und Wetter geformte Geröllwiesen zu einem noch höher gelegenen Gletschersee, dem Consolation Lake, führen.

Im jedem Frühjahr strömen an dieser Stelle Massen an Schmelzwasser in das Tal hinab. Und auch noch bei unserem Besuch ergoss sich eiskaltes Wasser durch die vielen Gesteinsbrocken, und das Passieren verlangte uns viel Wachsamkeit ab. Doch einmal geschafft, ließen wir an dieser Stelle so manchen Wanderer hinter uns, der hier entnervt und mit nassen Schuhen die Rückkehr angetreten ist. So blieben wir den Großteil des Weges unter uns - natürlich bestückt mit dem Bärenspray, das wir hier völlig problemlos erworben hatten.


Anekdote am Rande: Kirsche besorgte uns noch in Montreal Bärenspray, da dieses von den Rangern der Nationalparks "highly recommended" war. In unserem Lieblingsoutdoorshop musste sie dafür ihre Kontaktdaten angeben, wurde in ein Register aufgenommen und durfte das Spray erst dann mitnehmen. Später lasen wir dann, dass wir dieses Spray nicht mit dem Flieger mitnehmen durften (Koffer).

Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, war die Sonne und damit verbundene, hohe Temperaturen unsere treuen Begleiter. Die Tücher und Basecaps im Gebirgsbach genässt, gaben uns neben den Schatten spendenden Baumkronen die nötige Abkühlung.

Am Consolation Lake angekommen hatten wir sie dann wieder...die Ruhe, die Stille, die Weite, die NATUR! In der Ferne hörte man immer mal wieder ein tiefes Grummeln, wenn sich von der entfernten Gletscherkante größere Eisblöcke lösten und in das Tal polterten.

Achja, natürlich, da war ja noch dieser unfassbar einladende See. Nach einer kurzen Stärkung hieß es Badesachen und -schuhe anziehen und eine passende Einstiegsstelle finden.

Ben steckte als erstes die Nase ins Wasser und schreckte augenblicklich zurück - überrascht von der eisigen Kälte. Doch es gab kein Zurück, warum auch, hatten wir doch Zeit, Ruhe und das Momentum auf unserer Seite. Aber mehr als ein waghalsiges Hineinspringen und drei Schwimmzüge waren nicht drin. Die Kälte ging durch bis zu den Knochen und zwiebelte mächtig gewaltig.

So manche suchte nach dem ersten Sprung ins kalte Nass die Entschuldigung der Forschertätigkeit als Grund dafür, dem kalten Nass fernzubleiben.



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